Genossenschaften bauen deutlich weniger neue Wohnungen in Bayern

Genossenschaften bauen deutlich weniger neue Wohnungen in Bayern

(ga) Die Wohnungsbaukrise in Deutschland hat auch in den letzten Jahren besorgniserregende Ausmaße angenommen. Besonders in Bayern macht sich die Situation durch die Rückgänge bei den Wohnungsgenossenschaften deutlich. Laut dem Verband bayerischer Wohnungsunternehmen wird erwartet, dass die 356 Wohnungsgenossenschaften in diesem Jahr nur etwa 500 Wohnungen neu bauen. Dies stellt einen Rückgang um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

Die Gründe für diesen dramatischen Rückgang sind sehr vielfältig. Ein zentraler Faktor ist der Anstieg der Baukosten, der seit 2021 zu beobachten ist. Die Preise für Baumaterialien und Dienstleistungen sind in die Höhe geschnellt, was die Realisierung neuer Bauprojekte erheblich verteuert hat. In Kombination mit den steigenden Kreditzinsen wird es für Genossenschaften zunehmend schwierig, neue Wohnungen zu finanzieren.

Um jetzt die finanziellen Belastungen zu kompensieren, müssten Genossenschaften, gemäß den Berechnungen des Verbands, die Mieten um beinahe zwei Drittel erhöhen, um jetzt die Kosten zu decken. Mieten von 16,00 Euro pro Quadratmeter oder mehr sind für viele Genossenschaften jedoch untragbar, da sie sich um das Wohl ihrer Mitglieder kümmern und die soziale Verantwortung nicht aus den Augen verlieren wollen.

Der Wohnungsbau ist bundesweit jetzt in der Krise, das Münchner Ifo-Institut erwartet für die nächsten beiden Jahre einen anhaltenden Abwärtstrend. 2026 könnten nach Ifo-Erwartung bundesweit nur noch 175 000 Wohnungen fertiggestellt werden.

Quelle - Pressemitteilung - BR / SZ / Vorreiter / Bildsymbol: Kurt Michel_pixelio.de

 

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