Beitragserhöhungen für Rentner ab März - Viele Bayern werden verschont

Beitragserhöhungen für Rentner ab März - Viele Bayern werden verschont

(ga) Zum Jahreswechsel haben etliche gesetzliche Krankenkassen die Beiträge erhöht. Bei Rentnern wird die Anhebung erst zum März spürbar. In Bayern gelten die Anhebungen für weniger Menschen als in anderen Bundesländern. Was Rentner jetzt wissen müssen. Die meisten Versicherten bekamen es schon im Januar mit gestiegenen Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung zu tun, ab März müssen nun auch viele Rentner höhere Beiträge zahlen. Innerhalb eines Jahres kommen so bis zu 214 Euro mehr auf Ruheständler zu.

Schon bei einigen Kassen gibt es beträchtliche Beitragssteigerungen. So wie bei der zweitgrößte bundesweite Kasse, die Barmer, ihren Beitragssatz um 0,69 Prozentpunkte an. Wer beispielsweise 1000 Euro Rente hat und bei der Barmer versichert ist, bekommt ab März deshalb 3,45 Euro weniger überwiesen. Die anderen 3,45 Euro, die nötig sind, um die Anhebung um 0,69 Prozentpunkte zu finanzieren, übernimmt die Rentenkasse. Doch alles anderen Kassen steigern ihren Beitragssatz deutlich sehr langsamer. Die zum Beispiel Siemens BKK (SBK) wird um 0,2 Prozentpunkte teurer, die aufs Handwerk spezialisierte IKK Classic um 0,1 Prozent. Wer 1000 Euro Rente hat und bei der SBK versichert ist, bekommt also einen Euro weniger überwiesen, bei der IKK Classic verringert sich die Auszahlung um 50 Cent.

Aber In Bayern hält die AOK ihren Beitragssatz hingegen stabil, sie ist mit rund 40 Prozent Marktanteil die größte Kasse im Freistaat Bayern. Unter den bundesweiten Kassen lassen die Nummer eins und die Nummer drei, TK und DAK, ihre Beiträge ebenfalls gleich. Aber es gibt einige kleinere Kassen mit Schwerpunkt in Bayern, die ihre Beitragssätze sogar senken, etwa die Audi BKK und die BKK Faber-Castell: Sie verringern ihren Beitragssatz jeweils um 0,25 Prozentpunkte. Das heißt, wer 1000 Euro Brutto-Rente hat, und bei einer dieser Kassen versichert ist, bekommt also ab März 1,25 Euro mehr überwiesen.

Das alles sind mehr als genug Gründe, warum sich gerade jetzt Rentnerinnen und Rentner mit ihrer Gesetzlichen Krankenkasse beschäftigen und einmal prüfen sollten, ob sie in der für sie wirklich passenden Kasse versichert sein. Die "Interaktive Kassensuche" unter: www.kassensuche.de hilft hier kostenfrei und komplett anonym weiter.

Kassenwechsel auch für Rentner möglich, wer mindestens zwölf Monate bei einer gesetzlichen Krankenkasse war und nicht in einer Privaten, kann sie jederzeit verlassen. Wenn eine Kasse ihren Beitragssatz anhebt, bekommen Versicherte ein Sonderkündigungsrecht, auch wenn sie noch keine zwölf Monate bei ihrer Kasse waren. Alter oder Vorerkrankungen spielen dabei keine Rolle. Auch Rentnerinnen und Rentner können sich also bei einer anderen gesetzlichen Krankenkasse anmelden, sie übernimmt auch die Abmeldung bei der früheren Kasse.

Quelle - Pressemitteilung - Kassensuche GmbH / BR / Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay

 

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