Autozulieferer: Continental plant Aufspaltung des Konzerns

Autozulieferer: Continental plant Aufspaltung des Konzerns

(ga) Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental plant die Aufspaltung des Konzerns und will sich von der seit langem schwächelnden Autozuliefersparte trennen, wie die dpa meldet. Der Konzern will so die Weichen stellen, um ohne das Autogeschäft erfolgreicher zu werden, wie es weiter heißt. Vom einstigen Börsenwert von zeitweise über 45 Milliarden Euro in den Jahren bis 2018 sind derzeit nur noch rund 10 Milliarden geblieben. In den vergangenen Monaten haben sich die Märkte und die Continental-Kunden – insbesondere in der Automobilindustrie – sehr dynamisch weiterentwickelt. Aber regional stark schwankende Entwicklungen der Märkte sowie der durch Software getriebene Technologieumbau erforderten künftig mehr Flexibilität und weitreichenderen, unternehmerischen Handlungsspielraum. Deshalb will sich Continental aufspalten.

Angedacht sei nun eine Aufsplitterung und damit eine separate Börsennotierung des Autozuliefergeschäfts. Das soll im Rahmen eines sogenannten Spin-Offs geschehen. Die Hannoveraner prüfen demnach derzeit die erforderlichen Schritte für eine solche Maßnahme. Die Aktionäre werden damit Eigentümer von zwei getrennten Konzernen. Der eine Teil halte weiter die profitable Reifensparte und die Kunststofftechnik. Der andere bestünde aus den Geschäften mit Bremsen, Elektronik, Displays und sonstigen Teilen für die Autoindustrie.

Zuletzt hatte Conti in der Sparte den Rotstift angesetzt. Rund 7.150 Stellen stehen jedoch zur Disposition. Davon gehören 5.400 der Verwaltung an. Der Rest betrifft die Forschung und Entwicklung. Bis 2025 sollen die jährlichen Kosten der Sparte um 400 Millionen Euro sinken.

Quelle - Pressemitteilung MM Maschinenmarkt / BR / Foto: Continental AG

 

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